Samstag, 19.05.2018 | 17:00 Uhr
Rückschlag im Aufstiegsrennen.
Der FVH muss den Platz an der Sonne abgeben.
Trotz einiger passabler Chancen vergeigte der Aufstiegsaspirant das Duell beim Favoritenschreck aus Karlsdorf.
Die Gäste hatten sich viel vorgenommen und wollten in Karlsdorf unbedingt dreifach punkten.
Dennoch startete die Elf um Spielertrainer Patrick Stucke schläfrig und unkonzentriert.
Der FC Karlsdorf nutzte das zögerliche Abwehrverhalten der favorisierten Gäste mit schnellem und schnörkellosem Spiel aus.
Mit etlichen Angriffen über die rechte Offensivseite kam der FCK zu Torchancen.
Zunächst konnte FVH-Schlussmann Alexander Bäum klären (10.).
Kurz darauf verfehlte Karlsdorf das lange Eck um wenige Zentimeter (14.), ehe ein langes Zuspiel in die Spitze zum hochverdienten 1:0 verwertet wurde (18.).
Bäum parierte dann noch einen direkten Freistoß in Minute 25.
Im Nachgang übernahm der FVH das allmählich das Zepter.
Gute Chancen hatte Jan Stachura mit seinem Schuss an den Pfosten (18.) sowie Nils Lüdcke, der einen Elfmeter verschoss (33.).
Nach der Pause war der FVH das klar bessere Team, wirkte jedoch nicht kaltschnäuzig im Abschluss.
Stachura versuchte sich aus der Distanz (60.).
Nikolai Albrecht sah dann die Ampelkarte wegen Meckerns, was die Aufholjagd nicht unbedingt erleichterte (66.).
Joshua Krämer traf die Latte, Stucke im Nachschuss den eigenen Mitspieler im allgemeinen Getümmel im Strafraum des FCK (73.).
Die weiteren Chancen hatten Krämer und Lüdcke per Kopf (79., 86.) sowie Fabio Criscuolo mit einem Schuss aus guter Position (84.).
Durch eine Ampelkarte dezimierte sich Karlsdorf nun auch auf neun Feldspieler (80.).
In der Schlussminute nutzte der Gastgeber die freien Räume für die Entscheidung aus stark abseitsverdächtiger Position (90.+4).
Marvin Holzer sah im Nachgang an diese Situation die glattrote Karte und droht nun für die finalen Spiele auszufallen.
Der FV Hambrücken hatte Chancen für einen Auswärtssieg, muss sich aber aufgrund mäßiger Chancenverwertung und der ersten zwanzig schwachen Minuten die Niederlage selbst ankreiden.
Das Team verdaut nun einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen, darf die Flinte aber nicht ins Korn werfen und muss in den beiden verbleibenden Partien Alles in die Waagschale werfen.