Sonntag, 11.09.2016 | 15:00 Uhr
Der FVH enttäuscht beim Heimspiel gegen Rheinsheim.
Der FV Hambrücken bot vor heimischem Publikum eine dürftige Vorstellung.
Mit einigen kleineren Ungereimtheiten im Defensivverbund und äußerst mäßigen Offensivbemühungen enttäuschten die Hausherren.
Der VfR Rheinsheim war der Nutznießer und bejubelte einen insgesamt verdienten Sieg.
Der FVH wirkte von Beginn an fahrig im Zweikampfverhalten und Zusammenspiel.
Bei ausgeglichenem Ballbesitz war es jedoch der VfR, der auch offensiv in Erscheinung trat.
Zunächst vergaben die Gäste einen Freilauf, den FVH-Schlussmann Felix Ledermann in höchster Not mit dem Fuß parieren konnte (11.).
Kurz darauf belohnte sich Rheinsheim für den aktiveren Auftritt und traf aus halblinker Position unhaltbar ins lange Eck (19.).
Wenig später schossen die Gäste noch ans Außennetz des FVH-Gehäuses (21.).
Bis zur Pause beruhigte sich das Geschehen.
Der FVH stand defensiv sicherer, fand jedoch keine Mittel gegen die nun abwartenden Gäste aus Rheinsheim.
Nach dem Seitenwechsel war der Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft.
Vorteile im Ballbesitzt konnten aber weiterhin nicht zu zwingenden Chancen genutzt werden.
Rheinsheim, teilweise mit neun Feldspielern tief in der eigenen Hälfte postiert, verteidigte die uninspirierten Offensivaktionen der Gastgeber ohne Probleme.
Symptomatisch konnte der FV Hambrücken nur aus der Distanz zum Abschluss kommen: Jayjay Al-Moukthars strammer Versuch wurde vom VfR-Schlussmann vereitelt, Patrick Stuckes Abschluss landete knapp neben dem Tor (49., 56.).
Mario Markicics Schuss wurde kurz vor der Torlinie von Rheinsheim geklärt (64.).
Die Kontertaktik der Gäste war ein probates Mittel, Ledermann vereitelte die beste Chance nach Wiederanpfiff mit einem feinen Reflex gegen den ehemaligen FVH-Spieler Florian Marek (52.).
In Minute 73 entschied Marek das mittlerweile sehr überschaubare Treiben auf der grünen Wiese: Mit einem langen Ball in die Spitze übertölpelte die Gäste den aufgerückten FVH, nach einem kurzen Laufduell kullerte das Spielgerät zum spielentscheidenden 0:2 in die Maschen.
Bei der Heimniederlage konnte bis auf Schlussmann Ledermann kein FVH-Akteur seine Normalform abrufen.
Gegen das Defensivbollwerk der Gäste fand die Stucke-Elf keinen passenden Schlüssel.
Die vereinzelten Gegenstöße des VfR waren wahrlich keine technischen Meisterleistungen, allerdings gefährlicher als die neunzig Minuten des FV Hambrücken.